Eine leckere Mangold-Roulade
Capù sind ein klassisches Rezept der Küche von Tremosine: Ein „Arme-Leute-Essen“, das aus Mangold und Brot besteht, die eine Roulade oder eher ein leckeres „Päckchen“ bilden.
Mangoldblätter sind ein sehr vielseitiges Nahrungsmittel und finden sich in vielen typisch italienischen Gerichten, vor allem auf den Tischen des Nordens.
Normalerweise werden Mangoldblätter gekocht und mit etwas Öl in der Pfanne gebraten, aber hier werden sie zu den Stars eines wirklich schmackhaften Gerichts.
Zutaten und Versionen des capù
In dieser reichhaltigen Roulade finden sich einige klassische Zutaten der Küche von Tremosine am Gardasee, wie reife Käsesorten, die sich zum Reiben eignen, und Olivenöl, das roh auf die Capù gegeben wird.
In der Füllung findet man auch Semmelbrösel, Knoblauch, Petersilie und Eier, d.h. die klassischen Grundlagen vieler Füllungen.
Die Mangoldblätter sollten mit Hilfe von Küchengarn verschlossen werden, um die Mischung einzuschließen. Nun sind unsere Capù bereit, in kochendem Wasser gegart zu werden.
Nach dem Garen werden die „Päckchen“ in Scheiben geschnitten und noch heiß mit etwas Garda DOP-Öl serviert. Hat es Ihnen Appetit gemacht?
Capù sind ein Klassiker der Küche in der Lombardei und am Gardasee werden sie dank des Öls und der Produkte von den Weiden von Tremosine zu einem besonderen Gericht.
In Lombardei finden wir verschiedene Versionen, wie die aus Bergamo mit Kohl gefüllt mit Hackfleisch.
Normalerweise werden sie als Vorspeise serviert, aber um das Gericht zu vervollständigen, können Sie es mit Alm-Käse oder Wurstwaren von Tieren aus dem Parco Alto Garda Bresciano kombinieren.
Woher kommt der Name „capù“?
Diese Rouladen sind in den benachbarten Tälern von Bergamo sehr berühmt. Es scheint, dass sie so genannt werden, um an den mundartlichen Namen der „crocchia“ (Haarknoten) zu erinnern, mit der die Frauen ihr Haar zu frisieren pflegten. Nach einer anderen Version ist Capù ein Kapaun, ein Nutztier, das die lombardischen Bauern züchteten.