Chiesa Santi Vincenzo Ferreri e Antonio da Padova (Kirche St. Vinzenz Ferrer und St. Antonius von Padua)

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In Voiandes befindet sich die wahrscheinlich einfachste Kirche von Tremosine am Gardasee, ein nüchternes und mystisches Bauwerk.

Die von den Gläubigen errichtete Kirche

Wahrscheinlich waren keine prominenten Persönlichkeiten am Bau der Kirche beteiligt. Der Glaube und die Hingabe der Einwohner waren eigentlich Triebfeder für die Errichtung der Kirche in Voiandes.

Die ersten Arbeiten begannen im Jahr 1500. Die Kirche weist deutliche Merkmale aus dem 16. Jahrhundert auf, wie die Hauptfassade und die halbmondförmige Fensterrose.

Eine Inschrift auf dem Presbyterium lautet: „aere proprio aedificatvit 1697”. Es scheint also, dass der gesamte Bau der Kirche in diesem Jahr von Unbekannten fertiggestellt wurde.

Es gibt offizielle Aufzeichnungen in der Mitte des 17. Jahrhunderts, da der Name in einigen offiziellen Dokumenten erscheint.

Die Kirche ist Vinzenz Ferrer aus dem Orden der Dominikaner und Antonius von Padua gewidmet, dem Schutzpatron der venezianischen Stadt, in der sich die schöne und berühmte Basilika befindet.

Die Kirche auf dem Hang 

Das Gebäude ist rechteckig, einfach und essentiell. Es gibt trotzdem eine Besonderheit: Die Kirche wurde nämlich an einem steilen Hang errichtet und hat deshalb eine verstärkte Mauer, um den Boden zu stützen.

Im Inneren befindet sich eine dem Heiligen Antonius von Padua gewidmete Holzstatue aus dem 20. Jahrhundert, als die Kirche modernisiert und restauriert wurde. Das wertvollste Kunstwerk ist das Altarbild von 1750, das die Muttergottes zusammen mit den Heiligen Vinzenz und Antonius darstellt.

Schon gewusst? 

Die Verehrung der beiden Heiligen, denen die Kirche von Voiandes gewidmet ist, ist in Italien weit verbreitet und beide werden durch eine reiche Symbolik dargestellt.

Vinzenz ist der Beschützer der Kranken und der Felder: In der Ikonographie wird er oft mit einer Flamme auf der Stirn, einer Trompete in der Hand oder einer Taube dargestellt, Symbole für seine Existenz als glühender Prediger.

Antonius von Padua ist der populäre von beiden, denn er wurde nur ein Jahr nach seinem Tod geheiligt. Er wird mit einer weißen Lilie dargestellt, einem Symbol für Reinheit und Hingabe.